ANTIDEPRESSIVA

 

Die psychiatrische Theorie, dass Depressionen von einem „chemischen Ungleichgewicht“ verursacht werden und Antidepressiva erfordern, um dies „auszugleichen“, ist unhaltbar. Vor Medien zu einer diesbezüglichen Aussage gedrängt, gab Dr. Steven Sharfstein, damals Präsident der American Psychiatric Association, zu, dass kein „klar formulierter Labortest“ existiert, um ein solches chemisches Ungleichgewicht im Gehirn nachzuweisen.

 

  • In einer im Dezember 2005 im PLoS Medicine (Public Library of Science) veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass es der neurowissenschaftlichen Forschung nicht gelungen ist, eine chemische Abnormität im Gehirn nachzuweisen.
  • Dr. Joseph Glenmullen, Arzt an der Harvard Medical School und Autor von Prozac Backlash, erklärte: „Patienten wird oft ausdrücklich gesagt, sie hätten eine solche Krankheit [psychische Störung], normalerweise, um eine medikamentöse Behandlung zu rechtfertigen.“
  • Diese „medikamentöse Behandlung“ hat tödliche Auswirkungen. Acht von 13 Schießereien in US-Schulen in der letzten Zeit wurden von Teenagern begangen, die verschriebene Psychopharmaka genommen hatten, meistens Antidepressiva. Im November 2005 warnte die FDA davor, dass Effexor „fixe Mordgedanken“ hervorrufen könne.
  • Antidepressiva verursachen „Ängste, Erregung, Panikattacken, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Feindseligkeit, Impulsivität, Akathisie [schwere Ruhelosigkeit], Hypomanie [abnorme Aufgeregtheit] und Manie [übersteigerte Gefühle, Größenwahn und überschießende Ideen]“.  Im Oktober 2004 ordnete die FDA ihre strengste „Black-Box“-Warnung für Antidepressiva an und warnte davor, dass diese bei Kindern und Jugendlichen zu Selbstmord führen können.
  • Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gab am 12.07.2005 neue Warnhinweise dazu heraus. In klinischen Studien wurde bei mit SSRI-/SNRIAntidepressiva behandelten Kindern und Jugendlichen suizidales Verhalten (Suizidversuche und Suizidgedanken) sowie feindseliges Verhalten (vorwiegend Aggressivität, Oppositionsverhalten und Wut) häufiger beobachtet als bei Kindern und Jugendlichen, die mit Placebo behandelt wurden. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMEA) hat sich daher für deutliche Warnhinweise auf diese Risiken ausgesprochen und entsprechende Änderungen in den Produktinformationen formuliert.
  • In seinem Schreiben vom 26.08.2005 forderte das BfArM die pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland auf, diese Warnhinweise auch auf die Gruppe der sog. Tricyclischen Antidepressiva (TCA) auszuweiten: „<Arzneimittelname> sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt.  Außerdem ist <Arzneimittelname> in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herzkreislauf-System verbunden.”