Ausstellung München

MÜNCHEN/Dachau (03.09. - 10.09.2003):

In der bayerischen Hauptstadt (1,2 Mio Einwohner) fand die KVPM-Veranstaltung einige Tage im Münchener Univiertel Schwabing statt - im selben Viertel befindet sich auch das berüchtigte Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Die Veranstaltung wurde von Elvira Manthey, der letzten Überlebenden der Nazi-Psychiatrie Brandenburg-Havel gemeinsam mit einem Elektroschocküberlebenden und dem KVPM-Bundesvorstand eröffnet, mit musikalischer Untermalung des früheren Vizeweltmeisters auf dem Akkordeon, Enrique Ugarte und einem italienischen Geigenspieler.

Vom 05.-07.09.2003 protestierte die KVPM mit Betroffenen und den Stellwänden vor der KZ-Gedenkstätte in Dachau (38.000 Einwohner) und zwei Tage lang auf dem Marienplatz, vor dem Münchener Rathaus. Die Ver-anstaltung wurde insgesamt von mehr als 3.000 Menschen besucht, es wurden 5.641 Broschüren, Informationsbriefe und/oder Flugblätter verteilt. Auf dem Marienplatz war die Nachfrage derart groß, dass uns in Windeseile die Broschüren ausgingen. 24 Besucher gaben ihre Eindrücke in einem Interview vor laufender Kamera wieder, 197 Umfragen wurden durchgeführt und 63 Besucher möchten im Verteiler der KVPM aufgenommen zu werden, um regelmäßig Informationen zu erhalten. Die Stellwände zum Thema "Die Männer hinter Hitler" sowie die Wand zum Thema Kinder unter Psychopharmaka mit dem Titel "Vergiftung mit Psychodrogen" wurden  besonders oft sehr positiv erwähnt. Zudem gab es insgesamt fünf Presseberichte über die KVPM-Veranstaltungen in Bayern wie z.B. in der Abendzeitung München und in den Dachauer Nachrichten. Die überwiegende Mehrheit der Besucher äußerte sich sehr positiv über die Veranstaltung, nur einige wenige äußerten Kritik - interessanterweise stellte es sich in diesen Fällen meist heraus, dass es sich bei den Kritikern um Psychiater oder psychiatrisches Personal handelte.