Frankfurt: Starkes Interesse an Antipsychiatrie-Ausstellung

Psychiatrieexperte der UN fordert: „Jahrzehnte von Missbrauch und Gewalt müssen beendet werden!“

 

22.6.2018

Die ehrenamtlichen Helfer der KVPM e.V. begrüßten in den ersten drei Tagen ihrer Ausstellung über Menschenrechtsverletzungen der Psychiatrie an der Hauptwache über 4.700 Besucher.

Die Banner mit der Aufschrift: „Öffentliche Warnung vor der Psychiatrie“ und „Psychiatrie: organisierte Kriminalität“, an den Wänden eines 21 Meter langen Zeltes vor der Katharinenkirche, locken Besucher in Scharen an.

Nach den Eröffnungsreden des Menschenrechtsanwalts Dr. Schneider-Addae-Mensah, eines Verkehrsflugzeugpiloten, einer Krankenschwester und den Vorständen der KVPM Deutschland e.V. strömten am Dienstag noch am selben Tag 1.949 interessierte Bürger und Bürgerinnen in das 210 qm große Zelt.

„Psychiatrie: Tod statt Hilfe“ lautet der Titel der Ausstellung, die noch bis Montag den 25. Juni von 10 bis 22 Uhr gezeigt wird. Der Eintritt ist frei.

Rückenwind erfahren die Menschenrechtler von niemand geringerem als dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Gesundheit, Professor Dainius Puiras. Er forderte letztes Jahr Regierungen der Welt zu einer „Revolution in der psychischen Gesundheitsfürsorge auf, um Jahrzehnte von Vernachlässigung, Missbrauch und Gewalt zu beenden“. Puiras muss es wissen, der Sonderberichterstatter ist selbst Professor und Leiter eines Universitätszentrums für Psychiatrie. Mit den Worten: „Es gibt mittlerweile eindeutige Beweise für das Versagen eines Systems“, geht er mit seinen Kollegen äußerst deutlich ins Gericht und fordert „mutige Politiker und Psychiater auf, ein von Krisen erschüttertes System zu reformieren, das auf längst überholten Einstellungen basiert“, so Puiras weiter.

Eine Forderung, wie sie die KVPM in Deutschland seit über 45 Jahren unermüdlich und regelmäßg an Politiker, Gesundheitsexperten und Gesundheitsministerien stellt.

Manche Besucher bleiben nur kurz im Zelt und nehmen Infomaterial mit, andere verbringen mehrere Stunden in der Ausstellung. Auf 8 Videostationen können 16 Dokumentarfilme über Verbrechen, Fehlschläge, Menscherechtsverletzungen und erschütternde Fehlentwicklungen der Psychiatrie abgerufen werden.

Der Verein KVPM entlarvt u.a. von Psychiatern weltweit nie belegte Theorien über die Existenz eines „chemisches Ungleichgewichts“ im Gehirn, als „Ursache“ für Geisteskrankheit. Aufgedeckt wird auch, dass die wachsende Zahl von Diagnosen für neue Geisteskrankheiten vollkommen unwissenschaftlich und nur durch Abstimmung per Handzeichen ins Leben gerufen wird. PR-Firmen der Pharmaindustrie konstruieren daraus Modediagnosen wie ADHS und andere erfundene Krankheiten, die der Pharmaindustrie einen Milliarden Gewinn einbringen und Kinder und Erwachsene schädigen und zerstören.
Untermauert werden die Filme durch 16 Stellwände mit einer gesamt Bildfläche von 115 Quadratmetern.

Bernd Trepping, Vorstand der KVPM Deutschland e.V.: „Jedem Psychiater ist bekannt, dass kein einziges Psychopharmakon existiert, das irgend eine Geisteskrankheit heilen könnte. Im Gegenteil, Depressionen, Aggressivität, Suizidabsichten und unzählige irreparable Schäden gehören zu den Nebenwirkungen, die billigend in Kauf genommen. Diese Gifte auch noch Kindern zu verabreichen ist kriminell und sollte strafbar sein!“

 

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