
Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V.
Pressemitteilung
Strom durch den Schädel ist keine Therapie
Menschenrechtsverein fordert Verbot von Elektroschocks (EKT) in der Psychiatrie
Internationale Ausstellung zeigt, was die Psychiatrie verschweigt – und warum es höchste Zeit ist, genauer hinzusehen.
Frankfurt, den 23. September 2025
Frankfurt: Noch bis einschließlich Donnerstag, den 25. September 2025, ist die eindrucksvolle internationale Ausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe!“ täglich von 10 bis 21 Uhr in der Leipziger Straße 41 in Frankfurt am Main zu sehen – der Eintritt ist frei. Auf 260 m² dokumentiert der Menschenrechtsverein Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e. V. (KVPM) eine düstere Geschichte systematischer Gewalt, Zwang und Täuschung unter dem Deckmantel der „Hilfe“. Zudem werden auch gegenwärtige Missstände aufgezeigt.
Zwang, Spritzen, Elektroschocks, Schweigen:
Ein milliardenschweres System mit Interessenskonflikten
Auf 14 großflächigen Dokumentationstafeln und an acht Videostationen erleben Besucher eine aufrüttelnde Chronologie: Von den Anfängen der Psychiatrie mit Sturzbädern und Drehstühlen, Psychiatern als Wegbereitern der Rassenhygiene, psychiatrischer Zwangssterilisation und Ermordung zehntausender Psychiatriepatienten in Gaskammern – bis zur heutigen Praxis in Anstalten: mit Elektroschocks, Zwangsmedikation, Fixierungen und neurotoxischen Dauermedikamenten, auch an Kindern in Deutschland.
Die Ausstellung stellt unbequeme Fragen:
- Wie kann es sein, dass fragwürdige psychiatrische Diagnosen wie ADHS, die massive Folgen für Millionen von Kindern haben, durch Abstimmung einiger weniger Psychiater in einem Gremium festgelegt werden, statt durch objektive medizinische Erkenntnisse? (Siehe dazu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2012: “Wo die wilden Kerle wohnen”)
- Warum sind Elektroschocks bei Kindern, Schwangeren und Menschen mit Herzschrittmachern in Deutschland legal – obwohl bis heute kein wissenschaftlich gesicherter Wirkmechanismus bekannt ist, Transparenz fehlt, Nebenwirkungen kaum erfasst werden und Langzeitfolgen systematisch ignoriert werden?
Stimmen mit Gewicht: Gøtzsche, Basaglia, Röder
Die Ausstellung zitiert große Namen wie den dänischen Arzneimittelkritiker Prof. Peter Gøtzsche, der davor warnte, dass „die Psychiatrie … durch Nebenwirkungen und Übermedikalisierung mehr Schaden als Nutzen verursachen kann.“ Oder den italienischen Reformer Franco Basaglia, dessen Modell einer offenen, zwanglosen Psychiatrie international Anerkennung fand – aber in Deutschland kaum umgesetzt wird.
Auch Dr. Thomas Röder, Mitherausgeber des aufsehenerregenden Buches „Die Männer hinter Hitler“, sprach zur Ausstellungseröffnung in Frankfurt. Ein Auszug aus seiner Ansprache:
„Psychiater betätigten sich schon viele Jahre vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten als geistige Brandstifter und lieferten die Konzepte für die spätere NS-Rassen- und Vernichtungspolitik. Die systematische Ermordung von psychisch Kranken war ein von Psychiatern initiierter Genozid. Psychiater waren Wegbereiter und Architekten des Massenmords im Nationalsozialismus.“
Besucher schockiert – Stimmen aus der Bevölkerung
In wenigen Tagen kamen über 1.500 Besucher, darunter Ärzte, Seelsorger, Studenten, Sozialarbeiter, Therapeuten, Mütter, Lehrer – und viele Betroffene.
„Ich bin Therapeutin und wusste einiges. Aber das hier… ist eine ganz andere Dimension. Ich bin erschüttert und wütend.“
– Sozialpädagogin aus Frankfurt
„Ich wurde als Kind gefesselt, fixiert, gespritzt. Heute bin ich 26. Ich kämpfe dafür, dass kein Kind so etwas je wieder erleben muss.“
– Sandra M., Betroffene und Eröffnungsrednerin (Name geändert)
„Ich habe die Ausstellung in der Leipziger Straße besucht, die eindrucksvoll die Geschichte der klinischen Psychiatrie und die Anwendung von Protokollen und Verfahren dokumentiert, die nicht therapeutisch, sondern zutiefst inhuman waren und schwerwiegende Verstöße gegen die Menschenwürde darstellten.“
– Ein Psychiater aus Frankfurt
„Ich weiß jetzt, warum ich eine gesunde Abneigung gegen Medikamente habe – und ich danke Gott dafür.“
– Pastorin aus Berlin
Elektroschocks als „Gewitter im Gehirn“? – Die Sprache der Psychiatrie im Jahr 2025
Bei den laufenden Bemühungen der Psychiatrie die Elektroschockbehandlung wieder salonfähig zu machen, sorgt auch eine aktuelle Aussage der Frankfurter Psychiaterin Prof. Dr. Ute Lewitzka für Kopfschütteln. Lewitzka, die an der Uniklinik Frankfurt im Bereich Suizidforschung tätig ist, beschrieb die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) in einem Interview als etwas, das wirke „wie ein Gewitter im Gehirn, das Prozesse, Botenstoffe und Nervenverbindungen zurücksetzt.“
Bernd Trepping, Vorstand der KVPM Deutschland e.V.:
„Wenn eine Psychiaterin die gezielte Auslösung eines epileptischen Anfalls durch Strom als ‚Gewitter im Gehirn‘ verharmlost, fragt man sich, welches Gewitter im Denken herrschen muss, um das für moderne Medizin zu halten. Wer nicht erklären kann, wie etwas wirkt oder heilt, sollte nicht damit behandeln – schon gar nicht mit Strom durch den Schädel.“
Die internationale Ausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe“ basiert auf dem weltweit bekannten Psychiatriemuseum der Citizens Commission on Human Rights (CCHR) in Hollywood. Die CCHR deckt seit über 50 Jahren Menschenrechtsverletzungen im psychiatrischen System auf. Die KVPM Deutschland führt diese Arbeit seit über 45 Jahren hierzulande fort.
Ort: Leipziger Straße 41, 60487 Frankfurt
Bis: Donnerstag, 25. September 2025
Täglich geöffnet von 10:00 bis 21:00 Uhr
Eintritt frei
Pressekontakt:
KVPM Deutschland e. V.
Tel. 0178 – 613 74 67
E-Mail: info@kvpm.de
Website: www.kvpm.de
Kommission für Verstöße der Psychiatrie
gegen Menschenrechte Deutschland e.V.
KVPM Deutschland e.V.
Beichstr. 12, Seiteneingang rechts
80802 München
Tel.: 089 - 273 03 54
E-Mail: info@kvpm.de
Website: www.kvpm.de
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