Deutliche Warnhinweise auf allen Beipackzetteln in Europa noch in diesem Jahr: Antidepressiva können Aggressionen und Selbstmord bei Kindern und Jugendlichen verursachen!

 

12.07.2005, Bonn/München.

In einem Schreiben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), das der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) vorliegt, gibt die Behörde das Resultat einer neuen Studie bekannt, wonach bestimmte Antidepressiva bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden sollten. Sie können feindseliges Verhalten wie Aggressivität und Wut als auch erhöhte Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen verursachen. Pharmazeutische Unternehmen werden in Deutschland kurzfristig durch eine Anordnung verpflichtet, deutliche Warnhinweise auf den Beipackzetteln anzugeben.

 

Seit Jahren protestieren Mitglieder der KVPM gegen die psychiatrische Irreführung über die Existenz eines "chemisches Ungleichgewichts im Gehirn", welches mit der Verabreichung persönlichkeitszerstörender Psychopharmaka behoben werden solle. 

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMEA) ließ jetzt Antidepressiva vom Typ SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren) und SNRI (Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahme-Inhibitoren) hinsichtlich des Risikos für das Auftreten von suizidalem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen einer wissenschaftlichen Neubewertung unterziehen. Der wissenschaftliche Ausschuss für Humanmedizin (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde kam dabei zu dem Ergebnis, dass diese beiden Klassen von Antidepressiva nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden sollten, es sei denn, es besteht explizit eine Zulassung für die Anwendung in dieser Altersgruppe.

Bernd Trepping (38), Präsident der Bundesleitung der KVPM: "Psychiater haben mit ihrer nie bewiesenen Rede über ein sogenanntes 'chemisches Ungleichgewicht im Gehirn' und der so gerechtfertigten Verabreichung von Psychopillen Leid und Schmerz über unzählige Familien gebracht. Vielen brachte das unverdiente Vertrauen in die Psychiatrie sogar den Tod. Zumindest Kinder und Jugendliche werden in Zukunft endlich besser vor der Pseudowissenschaft der Psychiatrie geschützt sein."

Der stellvertretende Leiter des BfArM, Dr. A. Thiele, teilte Trepping in einem Telefonat mit, dass deutliche Warnhinweise auf Beipackzetteln europaweit eingeführt werden. Dr. Thiele sagt: "Durch eine Entscheidung der Europäischen Kommission wird die Meinung des CHMP in den kommenden Monaten rechtlich bindend."

In den USA und teilweise auch in Deutschland sorgt derzeit eine öffentliche Diskussion zwischen Tom Cruise und Brooke Shields für Furore. Shields befürwortet in ihrem Buch das Antidepressivum Paxil. Cruise kritisierte die Psychiatrie scharf und sagte in einer Fernsehsendung, er halte das Präparat für sehr gefährlich. Er riet ihr zu einer Vitaminkur.

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.