„Bestechungsgelder, Hurenhäuser, manipulierte Studien“

Ein Ex-Manager eines Pharmagiganten packt aus wie mit tödlichen Pillen Milliarden verdient werden

Ein Ex-Manager eines Pharmagiganten packt aus wie mit tödlichen Pillen Milliarden verdient werden

 

Einladung zur Pressekonferenz:

Am Dienstag, 12. Dezember 06 um 11:00 Uhr
Hamburg, Humboldtstraße 9.



10.12.2006: Hamburg. John Rengen* stellt sich nach 35 Jahre Tätigkeit in der Pharmaindustrie zum ersten mal der Öffentlichkeit. Er war stellvertretender Direktor in Europa und Direktor für ein karibisches Land, für eines der größten Pharmaunternehmen der Welt. Für die Pharmabranche gilt er sicher als der am meisten gehasste Aussteiger.

 

Im Sommer diesen Jahres hatte Rengen in einem kleinen Büchlein über seine schmutzigen Praktiken als Manager in einem internationalen Pharmaunternehmen berichtet. In dem Werk nannte er jedoch keine Firmen, Produkte und Namen. Erst nachdem im August ein Journalist vom Magazin Stern auf sein Werk aufmerksam wurde, entschied Rengen, kein Blatt mehr vor den Mund zu nehmen. Zum ersten mal berichtet er am kommenden Dienstag der Öffentlichkeit Unfassbares. Informationen, die Sie in keinem Beipackzettel finden, die in keinem wissenschaftlichen Magazin stehen und bei keinem medizinischen Kongress veröffentlicht werden. Er weiß es, denn er hat einst selbst solche Kongresse einberufen. Er hat für sein Unternehmen Professoren und Regierungsangestellte bestochen und Produkten wie Prozac (Fluctin) und anderen, mit tödlichen Nebenwirkungen, zum Erfolg verholfen.
(Prozac wurde in Europa erst in diesem Sommer für die Verabreichung an Kinder genehmigt)


 
John Rengen: "Ich kann Ihnen versichern, dass Sie nach dieser Pressekonferenz jeden Grund haben werden, mich nicht zu mögen, so wie ich selbst jene langen Abschnitte meines Lebens hasse, in denen ich für ELI LILLY UND COMPANY und andere arbeitete. Wobei diese Arbeit letztlich immer nur in Manipulation bestand. Manipulation auf jeder Ebene, in jeder Hinsicht, mit allen Mitteln.


Der Spaß, ein völlig unzureichend getestetes Produkt, bei dem die Tests, die überhaupt durchgeführt wurden, zu Selbstmorden unter den Probanden führten, dennoch bei einer staatlichen Behörde gegen alle Wahrscheinlichkeit registriert zu bekommen - dieses betriebswirtschaftliche Vergnügen kostete nur etwa 10.000 Dollar. Geld aus der Portokasse von Eli Lilly, für die ich das damals tat. Und das ist nur ein Teil meines Schaffens."

 

Bernd Trepping, Präsident der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (München): "Für alle, die Kinder lieben, sind die Hintergründe der wohl überlegten und extrem lukrativen Kampagne, mit der Psychiater und Industrie unter Verwendung der Medien mittlerweile etwa 100.000 Kinder in Deutschland unter Psychodrogen setzen, besonders wichtig."

 

Die Pressekonferenz findet inmitten der Ausstellung: "Psychiatrie: Tod statt Hilfe" statt, die noch bis Ende der Woche auf einer Fläche von über 400 qm auf Stellwänden und mit Hilfe von 14 Videodokumentationen in der Humboldstraße 9 gezeigt wird. Eine erschütternde Ausstellung über Fehlschläge, destruktive Einflüsse und menschenrechtsverletzende Praktiken der Psychiatrie.

 

*Name geändert.

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.