Unterschriftensammlung gegen Direktor der LMU Psychiatrie

 

11.11.2006, München:


Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (KVPM) sammelt in der Münchener Innenstadt Unterschriften für die Amtsenthebung von Prof. Dr. Möller, dem Leiter des Klinikums Innenstadt der LMU, Psychiatrische Klinik und Poliklinik.

 

In den Ausstellungsräumlichkeiten der KVPM Deutschland e.V. im Tal 32 zeigt die KVPM der Münchener Öffentlichkeit noch bis Samstag Beispiele von Ungereimtheiten und Beschwerden gegen die Nussbaumklinik und ihren Chef Prof. Dr. Möller.

 

Auszug aus der Begründung:

  • 1997 wurden in der LMU Psychiatrie 660 Elektroschock-behandlungen bei Patienten durchgeführt. Nach kritischen Anfragen von Politikern in der Psychiatrie wurde die Zahl der jährlich durchgeführten Schocks in den weiteren Jahresberichten der LMU nicht mehr veröffentlicht.
  • Die Existenz eines renommierten Münchener Kunsthändlers wurde durch eine "Ferndiagnose" von Prof. Möller zerstört. Der Kunsthändler wehrte sich rechtlich. Das Landgericht München schlug vor, dass dem Opfer der Falschdiagnose 330.000 Euro bezahlt werden. Der Kunsthändler lehnte ab, er fordert 25 Millionen Euro Schadenersatz.
  • Dr. Jürgen Good, Psychiater aus Zürich, über die folgenschwere Ferndiagnose von Prof. Dr. Möller: "Es ist ein Schulbuchbeispiel dafür, welche schlechte Arbeit von einer internationalen Größe auf dem Gebiet der Psychiatrie geleistet werden kann." Der emeritierte Prof. Dr. Supprian von der Universitätspsychiatrie Hamburg Eppendorf sagt über das Attest von Prof. Möller: "Das Attest ruht nicht auf nachprüfbaren Befunden, sondern auf freisteigenden Erwägungen, die aus der unterstellten Maniediagnose deduziert wurden. So aber darf ein freiheitsbeschränkendes Urteil nicht begründet werden."

Bernd Trepping, Präsident der KVPM Deutschland e.V. sagt: "Das Verhalten, wie das von Prof. Dr. Möller, dem Leiter einer Uniklinik, ist nicht tragbar. Im Rahmen unserer Ausstellung: 'Psychiatrie - Tod statt Hilfe' rufen wir die Besucher dazu auf, sich auf der Unterschriftenliste einzutragen. Diese wird später dem Bayerischen Landtag sowie Möllers Dienstherren übergeben."

 

1997 wurden in der LMU Psychiatrie 660 Elektroschockbehandlungen bei Patienten durchgeführt. Nach kritischen Anfragen von Politikern in der Psychiatrie wurde die Zahl der jährlich durchgeführten Schocks in den weiteren Jahresberichten der LMU nicht mehr veröffentlicht.

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.

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