Eröffnung der Ausstellung „Psychiatrie: Tod statt Hilfe“ in Hamburg

 

03.12.06 Hamburg:

Am:        Montag, 04.12.2006   
Beginn:  11:15 Uhr  
Ort:        Hamburg, Humboldstrasse 9 (Nähe Mundsburg)

 

Der Verein Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Hamburg e.V. (KVPM) zeigt von Montag bis kommenden Samstag in Hamburg eine weltweit einzigartige Dokumentation über die persönlichkeitszerstörenden Praktiken der Psychiatrie.

 

Auf 14 aufwändig gestalteten Stellwänden und einer Fläche von 400 Quadratmetern wird die Psychiatrie als bodenlose Pseudowissenschaft entlarvt.
Besucher der Ausstellung können auf acht Videostationen mit großen Plasmabildschirmen 14 Dokumentarfilme über die Psychiatrie abrufen.  Gäste reagieren über die gezeigten Praktiken der Psychiatrie – von ihren Anfängen bis zur Gegenwart – in der Regel betroffen, empört oder entsetzt. Insgesamt kommen in den Filmen 160 Experten zu Wort, darunter viele Professoren, Ärzte, Rechtsanwälte, Wissenschaftler, Pädagogen sowie Opfer der Psychiatrie.

 

Die Ausstellung wird am Montag um 11:15 Uhr von Elvira Manthey (75), der letzten Überlebenden der Nazipsychiatrie Brandenburg/Havel und Diana T., Geschädigte der Psychiatrie Heiligenhafen, eröffnet. Diana T. sagt: „Psychiater haben mich eingesperrt und mir gegen meinen Willen persönlichkeitszerstörende Psychopillen verabreicht, die mich mit 35 Jahren fast zur Frührentnerin gemacht hätten.“


Bernd Trepping (40) Präsident der KVPM Deutschland e.V. in München: „Reformen wurden in der Vergangenheit nur durch eine öffentliche Aufdeckung der kriminellen Praktiken der Psychiatrie und das entschlossene Handeln von Individuen bewirkt. Die Kommission wird ihre Arbeit so lange fortsetzen, bis psychiatrische Mißbräuche der Vergangenheit angehören.“

 

Einige Zahlen aus Deutschland:

  • Zwischen 1993 und 2003 kamen mehr als 40.900 Menschen in psychiatrischen Anstalten zu Tode.  (Quelle: Statistisches Bundesamt)
  • Über 71.000 Kindern werden persönlichkeitsverändernde Psychopharmaka verschrieben.   (Quelle: Arzneiverordnungsreport)
  • 2004 wurden pro Tag durchschnittlich mehr als 474 Menschen gegen ihren Willen in eine Psychiatrie gesperrt. (Quelle: Bundesministerium der Justiz)
  • Die Ausgaben für Psychopharmaka befinden sich bundesweit auf Platz drei auf der Ausgabenliste für Medikamente.

Die Psychiatrie behauptet, ihre Methoden hätten sich geändert. Diese  Ausstellung zeigt die Fakten. Machen Sie sich selbst ein Bild!

Die Ausstellung wird bis Samstag, den 9. Dezember 2006 gezeigt und ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.  Der Eintritt ist frei.

Für weitere Informationen: Bernd Trepping, 0178-613 74 67 

 

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Die deutsche Kommission wurde 1972 von Mitgliedern der Scientology Kirche in München gegründet.