Millionenklage gegen

Direktor der LMU Psychiatrie

 

 

München 15.5.2007

 

Das Landgericht München I (Lehnbachplatz 7, Sitzungssaal 301) verhandelt am Mittwoch, den 16.05.07 um 13:00 Uhr die Zivilklage eines renommierten Kunsthändlers und Kunstwissenschaftlers aus München gegen den Direktor der LMU Psychiatrie, Prof. Dr. Hans Jürgen Möller.  Ein Münchener Menschenrechtsverein fordert die Entlassung des Psychiaters.

 

Der Kunsthändler aus München ist Spezialist für antike Teppiche und ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft anerkannter Mann im Bereich der angewandten Mathematik in der Kunstgeschichte. Bis zu seinem Ehestreit im Jahre 1994 führte er in der Münchener Theatinerstraße eine Galerie. Der Ehestreit eskaliert. Seine Frau mischt ihrem Mann heimlich Psychopharmaka in den Kaffee. Als sich der Kunsthändler daraufhin merkwürdig verhält, schaltet die verbitterte Frau den Psychiater Prof. Dr. Möller ein. Dieser spricht mit dem Kunsthändler kein Wort, sondern versteckt sich in dessen Galerie, um ihn heimlich zu beobachten. Obwohl Möller von seinem Kollegen Prof. Zerssen den Hinweis erhält, dass bei dem Kunsthändler möglicherweise eine "Intoxikation" durch Psychopillen vorliegt, verfasst Prof. Möller ohne medizinische Untersuchung sein niederschmetterndes Gutachten und erklärt den Kunsthändler für verrückt. Dieses Gutachten sendet Möller daraufhin jedoch nicht an den Kunsthändler, sondern an dessen Frau, die das Dokument verwendet, um ihren Mann bei sämtlichen Kunden und Banken zu diskreditieren. Teppichsammler lassen daraufhin reihenweise Geschäfte platzen, die Reputation, die er sich in 40 Jahren als Wissenschaftler im Bereich antiker Teppiche erarbeitet hatte, ist durch eine "Ferndiagnose" dahin. 

 
Das Landgericht München schlug am 23. Januar 2003 in einem Vergleich vor, dass dem Kunsthändler wegen der Falschdiagnose 330.000 Euro bezahlt werden. Der Kunsthändler lehnt ab, er fordert einen Anfangsschaden von 4 Millionen Euro ein.

 

Weitere Beispiele von Ungereimtheiten und Kritiken, mit denen sich das Gericht am kommenden Mittwoch bzgl. des Psychiatriechefs der Nussbaumklinik, Prof. Dr. Möller, auseinandersetzen muss:

  • Dr. Jürgen Good, Psychiater aus Zürich, kritisiert die folgenschwere Ferndiagnose seines Kollegen Prof. Möller: "Es ist ein Schulbuchbeispiel dafür, welche schlechte Arbeit von einer internationalen Größe auf dem Gebiet der Psychiatrie geleistet werden kann."
  • Der emeritierte Prof. Dr. Supprian von der Universitätspsychiatrie Hamburg Eppendorf sagt über das Attest von Prof. Möller: "Das Attest ruht nicht auf nachprüfbaren Befunden, sondern auf freisteigenden Erwägungen, die aus der unterstellten Maniediagnose deduziert wurden. So aber darf ein freiheitsbeschränkendes Urteil nicht begründet werden."

 

Bernd Trepping, Präsident der KVPM Deutschland e.V. sagt: "Psychiatrisierung im Rahmen ehelicher Auseinandersetzungen sind bekannte und beliebte Waffen, auch jemandem wie Prof. Möller ist das bekannt. Wenn er sich in seiner Position trotzdem zum Handlanger einer verbitterten Ehefrau machen lässt, ist Möller als Leiter einer Universitätsklinik und damit als Vorbild von Studenten untragbar."

 

Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (KVPM) sammelt in der Münchener Innenstadt wie auch im Internet Unterschriften für die Amtsenthebung von Prof. Dr. Möller.

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.